Montag, 27. Mai 2013

Wüsthof Abziehstein - 4453 J1000 / 4000

Heute den Wüsthof Abziehstein - 4453 J1000 / 4000 mit Haltewanne zum Testen bekommen.

Sowas hab ich noch nicht erlebt!

Den Stein ins Tauchbad und er saugt und saugt und saugt... Sehr feinperlige Luftblasen steigen auf, nur sättigen will er sich nicht. Den Stein dann in die Haltewanne - Top Eindruck. Liegt fest und stabil, da rutscht nix - die Haltewanne ist echt zu empfehlen!

Dann das Santoku - hatte keine Haarschärfe mehr - auf die mit 'J 1000' beschriftete Seite und los gings. Doch es hörte nicht auf - ich hab mir nen Wolf geschruppt. So stumpf war das Messer gar nicht. Nach ca. 10 min endlich mal ein Grat. In der Zwischenzeit immer wieder ins Tauchbad zum Wässern. Komischer Effekt: das Wasser saugt sich in den Stein, er sieht trocken aus - zieht keine Spuren mehr beim Schärfen - aber ähnlich einem Schwamm lässt sich Feuchtigkeit nach oben herausdrücken! Der Stein fühlt sich sehr hart und glatt an - gar nicht wie ein 1000er.

Beim Wechsel auf die mit 'J 4000' beschriftete Seite erleb ich die nächste Überraschung - hart und kratzig. Fühlt sich viel rauher an und das Schliffbild wirkt auch matter.

Ich habe es NICHT geschafft das Messer haarscharf zu bekommen. Es musste auf einem gelben Belgischen Brocken nachgearbeitet werden...


Sonntag, 19. Mai 2013

Tojiro DP 37 Lagen HQ

Mein erstes vernünftiges Küchenmesser wurde vor 20 Jahren auf Raten von Markus Schwiedergoll vom Messerfachgeschäft DieKlinge ein Santoku von Tojiro.

Bis dahin hörte man in meiner Küche ein 'schnitz - pong' - also Messer irgendwie ans Schneidgut und irgendwie durch und dann kräftig auf die Unterlage gekommen.

Mit dem Santoku wollte ich es dann richtig machen. Zudem ging es mir tierisch auf die Nerven, dass ich zum Gemüse schneiden immer ein vielfaches an Zeit benötigte wie zum Kochen und Essen.

Ich begann die Finger meiner linken Hand an die richtige Haltung zu gewöhnen und das Messer bewegte sich erst nur auf und ab. Über die Jahre kamen dann noch ziehende oder schiebende Bewegungen dazu. Damit war das Santoku dann an seiner Grenze. Dafür ist es nicht gemacht. Immer wieder verhakte sich die Spitze im Schneidbrett.

Inspiriert von den ach so schönen Kochshows legte ich mir ein Kai Shun Kochmesser zu (dazu ein andermal mehr) und es folgte dann vor ca. 2 Jahren ein Gyuto von Tojiro, da mich die Qualität vom Santoku schon überzeugt hatte.

Ich bin mit meinen Messern (vor allem in der Küche) schon etwas verrückt. Nach jeder Benutzung wird das Messer einzeln von Hand gespült und wieder frisch geschärft. Früher versuchte ich es mit einem Arkansas - funktioniert gar nicht. Die Technik variiert immer wieder - so nach Lust und Laune versuche ich immer wieder mal was Neues. Zur Zeit ist an der Spüle ein gelber Belgischer Brocken - der ist klasse! Der funktioniert im täglichen Einsatz hervorragend.

Die Messer sind immer rasurscharf - so macht das Schneiden Spaß!





Tojiro DP 37 Lagen HQ

Donnerstag, 16. Mai 2013

Messerblock

Messer gehören nicht in die Schublade! - Schon gar nicht in der Küche!

Wenn die Klingen - meine sind IMMER rasurscharf - aneinander stoßen, bekommen sie Scharten und werden Stumpf. Also wohin? Ich habe mich entschieden meine Messer in der Küche in einem Messerblock hängend aufzubewahren. Vorteil ist, dass die Arbeitsplatte einfacher zu reinigen ist und sie sind sofort griffbereit.

Bei einem Messerblock solltet ihr auf zwei Dinge achten:

1. Der Messerblock muss unten offen sein. Wenn der geschlossene Fächer hat, legt ihr eure Messer in einen 'Brutkasten'. In der Küche ist es nie kalt, Messer sind nie ganz trocken und sauber. So kommen Feuchtigkeit und Krümel und Staub... in den unten geschlossenen Schlitz und darin hängen eure Messer!

2. Eure Messer müsst ihr so in den Block hängen, dass ihr sie beim rein- und rausholen NICHT über die Schneide zieht. Meine hängen mit dem Rücken zur Wand, also mit der Schneide zur Fachöffnung. Denn nur so können eure Messer scharf bleiben.

Dienstag, 14. Mai 2013

Rasurkultur

Lange hat es gedauert. Da musste ich erst fast 40 Jahre alt werden um mich rasieren zu können. Ich nutzte nur eine Haarschneidemaschine um mir meinen Bart kurz zu schneiden, denn nach einer 'echten' Rasur sah ich immer sehr pubertär aus - eben voller Pickel am Folgetag.
Angefangen hat es mit einem Rasurseminar mit Jens Brökelmann alias Mr. Nassrasur vom Messerfachgeschäft Die Klinge im Februar 2009.
Nun 4 Jahre später hat sich eine wahre Leidenschaft entwickelt. Ich versuche die tägliche 'Pflicht' zu genießen und spiele viel mit den Utensilien - wechsel die Hobel, Seifen und das Aftershave.
Hier ein Bild meiner Ausstattung im Bad. Übrig geblieben sind nur die Seifen die ich auch vertrage. Sind in der Zeit bestimmt noch 10 weitere gewesen, die für mich nix taugen und wieder aussortiert wurden...